Unsere Geschichte
Als unsere Studentenverbindung 1905 von Alfons Jakob, dem Mitentdecker der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, und seinen Freunden gegründet wurde, entstand ein Band für die Ewigkeit. Die K.D.St.V. Rappoltstein Straßburg zu Köln ist seit über 115 Jahren ein Lebensbund, in dem noch heute die Weisheit und das Erbe großer Persönlichkeiten lebt und Früchte bringt.
Rappoltstein inspiriert seine Mitglieder, wichtige Werte wie Führungsstärke, Empathie, Zielstrebigkeit und ein Streben nach Vortrefflichkeit zu verinnerlichen. Durch ihren akademischen Erfolg, karitativen Einsatz und charakterliche Entwicklung ehren wir diese Werte. Unsere Mitglieder sind das ganze Jahr über aktiv an vielen Veranstaltungen beteiligt, wodurch lebenslange Beziehungen aufgebaut werden und der Gemeinschaft stets etwas zurückgegeben wird.
Unser Name verweist auf das alte elsässische Adelsgeschlecht der Herren zu Rappoltstein, welches im Mittelalter in der Nähe von Straßburg herrschte. Als Elsass-Lothringen nach dem Ersten Weltkrieg an Frankreich abgetreten wurde, siedelte Rappoltstein nach Köln über. Aufgrund des starken Zulaufs an neuen Mitgliedern gründete Rappoltstein 1925 die A.V. Rheinstein Köln als Tochterverbindung.
Wie fast alle Verbindungen musste auch Rappoltstein nach 1933 unter dem Druck der Nationalsozialisten das Verbindungsleben stark einschränken und sich schließlich 1938 auflösen. Dabei haben Rappoltsteiner sich aktiv gegen den Nationalsozialismus eingesetzt. So wurden durch einen Rappoltsteiner Nonnen und Priester dem Zugriff der Gestapo entzogen. Noch vor 1935 lieferten sich Rappoltsteiner Kämpfe mit SA-Truppen. Auch war der letzte demokratische Reichskanzler Heinrich Brüning Rappoltsteiner.
Nach der dunklen Zeit des Krieges gelang bereits 1947 die Wiederbegründung der Verbindung. 1959 konnte das Haus am Karl-Schwering-Platz in Köln-Lindenthal bezogen werden. 1977 vereinigte sich Rappoltstein mit der V.K.D.St. Eckart, die ebenfalls 1905 in Straßburg gegründet worden war.